Der Spätsommer heizt noch mal in vollen Zügen auf, wir genießen das Wetter - und doch, macht es vielen von uns zu schaffen!

Kreislaufprobleme, Schwindel, Sonnenbrand und/oder Sonnenstich, geschwollene Füße und Beine und nicht zu vergessen "die Bereitschaft den kleinen Saugern sein Blut zu spenden" sind mit unter teilweise nervige Nebeneffekte.

 

In diesem Blog erfahrt ihr mehr über Tipps und Tricks wie man sich die heißen Temperaturen so angenehm wie möglich gestaltet und wo zum Teil die Naturheilkunde/Homöopathie sehr gut helfen kann.

 

 

Natürlich wird immer geraten, viel zu trinken. Bis zu 1,5 Liter sollte man trinken, sagt der Volksmund und die Medizin.

 

Doch schon allein das Schwitzen und Sprechen verdunstet im Normalfall (!) 0,7 Liter. D.h bei hohen Temperaturen sollten wir mindestens 1 Liter zusätzlich trinken.

Aus der Kinesiologie kann man sich z.B einen Merkssatz verinnerlichen: Wenn ich Durst verspüre, ist es meist schon zu spät! Sprich: wir sollten immer wieder Trinken, sodass der Körper nicht erst durch das Notsignal "Durst" signalisiert, dass ihm Flüssigkeit fehlt.

Wasser ist dabei das Beste, doch wichtig ist auch, gerade wenn man durch die Hitze nicht viel Hunger hat, den Blutzuckerspiegel oben zu halten.

Hierbei empfiehlt es sich, auf Kräuter- und Fruchttees zurück zu greifen und wenn diese gesüßt sein sollen, dann legt doch einfach ein paar Scheiben Pfirsich, Zitronen oder frische Beeren hinein. Schmeckt echt lecker.

Auch Fruchtsaftschorlen sind perfekt, hierbei ist auf deinen Fruchtgehalt von mindestens 85-100% zu achten.

Smoothies aus Früchten und Beeren, gemischt mit Gemüsen und Kräutern usw sind ideal für die Flüssigkeitsaufnahme aber auch ein guter Mahlzeitenersatz.

Oder wie wäre es denn mit selbstgemachten Eistee?

 

Hier ein Rezept: (aus: Tee zum Heilen und Genießen, KVC Verlag)

 

Zutaten:

4 TL schwarzer Tee

1 gestr. TL gemahlener Ingwer oder frisch geriebener Ingwer

1 gestr. TL gemahlene Zimtrinde

4 Gewürznelken

je nach Geschmack Pfefferminzblätter, frisch, getrocknet oder im Beutel

2 Liter Wasser

Saft von 3 Zitronen

und zum Süßen Agavendicksaft, Honig oder Stevia

 

Zubereitung: Tee und Gewürze mit 1 Liter siedenem Wasser aufgießen, 5 Minuten ziehen lassen und in einem Krug mit einem weiteren Liter kalten Wasser gießen. Abkühlen lassen, Zitronensaft dazu geben und nach belieben Süßen.

 

 

Bei heißen Temperaturen ist darauf zu achten, dass dem Körper nicht noch zusätzliche Strapazen durch fettiges, schweres Essen oder Alkoholischen Getränken zugemutet wird.

 

Leicht und bekömmlich sollte es sein, möglichst erfrischend und auffüllend für unseren Mineralstoffhaushalt.

Lebensmittel, kühlend, mit viel Wasser sind Tomaten, Gurken, Staudensellerie, Melonen, Ananas und auch Blattsalate, Kefir, Joghurt und Quark u.v.m.

 

Salate mit Gemüsen/Obst, Kräuter (Kraut der Unsterblichkeit, Salbei, Petersilie, Liebstöckel, Sauerampfer, Blutampfer*) und guten kalt gepressten Ölen empfehlen sich bei wenig Hunger.

 

Warum nicht heute Abend eine leckere Gazpacho mit Kräuter-Croutons und Büffelmozzarella?! Oder einen Salat mit Kräuter, angebratener Putenbrust und Honig-Senf-Dressing...

 

*diese Kräuter helfen übrigens auch unseren Körper Hitze besser zu verkraften und näturlich auch vieles mehr.

 

Schnelles, körperliches Arbeiten strapaziert unsere Körperenergie. Auch wenn wir Termin- und Zeitdruck haben, Hektik bringt da garnix. Schon garnicht von morgens bis abends.

Machen wir es doch wie die Italiener und legen eine Siesta ein. Es muss ja nicht gleich über ein paar Stunden sein, es reichen doch ein paar Minuten. Dies bringt uns zur Ruhe, unser Körper tankt kurz auf und er Geist entspannt. Danach fühlt man sich wieder voller Tatendrang und kann um so besser arbeiten.

 

Um sich so lange wie nur möglich in sich erwärmer Umgebung aufhalten zu können, empfiehlt es sich z.B morgens/über Nacht zu lüften (Achtung: Unterkühlungsgefahr beim Schlafen! Immer Decke nehmen.) solange eben keine direkte Sonneneinstrahlung ins Haus/Wohnung ist. Tagsüber Fenster zu und Rollläden runter machen oder Vorhänge zu ziehen. Und optimal ist noch einen Ventilator anzustellen.

 

Bei Starken Temperaturschwankungen z.B vom kühlen Raum/Auto ins warme Draußen können Schwindelattacken auftreten. Hinsetzen, durchatmen und warten bis der Kreislauf sich wieder normalisiert hat sind hier am Besten zu empfehlen.

 

Für eine kurze Erfrischung zwischen durch empfiehlt sich ein Armbad. Dazu beide Arme in kühlem Wasser ca 20

Sekunden legen, danach nur leicht das Wasser von den Armen abstreifen und trockenen lassen.

 

Wir Schwitzen - wir stinken! Deo und Co haben in der jetzigen Zeit Hochkonjunktur in den Drogerieläden. Ich selbst achte immer darauf, welche Inhaltsstoffe auf der Dose stehen. Selbstgemachtes Deo ist natürlich am Besten. Hier ein Rezept: 3-4 EL Speisestärke, 3 El Öl z.B Kokosöl verrühren und ggf 3 Tropfen ätherisches ÖL hinzu geben z.B. Jasminöl, Teebaumöl, Pfefferminze usw. Bei Schweißfüßen: 4-5 EL Salbei in einen Liter kochendes Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und ins Fußbad geben.

 

Abends gibt es nichts schöneres als sich zu duschen. Doch lieber nicht eiskalt, denn frostiges Abbrausen aktiviert nur die körpereigene Heizung. Die Poren der Haut ziehen sich zusammen und uns wird noch heißer. Lieber Lauwarm duschen und die Haut lufttrocken lassen - ja genau, nicht abtrocken! Probierts aus, es ist super!

 

 

Diese o.g Tipps sind hilfreich, doch manchmal reichen diese nicht aus.

Dann sollte man zur Erstbehandlung auf Homöopathische Mittel zurück greifen.

 

Sonnenbrand ist eines der gängigen Zeichen der Hitzeeinstrahlung. Hierbei ist es wichtig den Sonnenbrand nach seiner Röte zu unterscheiden. Leichte Sonnenbrände, die lediglich rosa erscheinen benötigen meist Apis mellifica C30, 1 x 5 Globuli für Erwachsene, Kinder bis 6. LJ 3 Globuli. (Apis ist übrigens auch super bei Mückenstichen*) Sonnenbrände die knallrot, heiß sind und brennen benötigen Belladonna C30, in der selben Darreichungsmenge wie o.g

Bei Sonnenstich und Hitzeschlag sind Mittel wie Nux vomica und Veratrum album in der C30-Potenz hilfreich. Kinder bis 6 Lebensjahr nehmen hierbei auch einmal 3 Globuli, ab 7. Lebensjahr 5 Globuli sowie auch Erwachsene nur 5 Globuli nehmen.

 

Sollten all diese Vorschläge nicht helfen ist ein Arzt zur Rate zu ziehen.

 

*Apis nicht bei bekannter Bienengiftallergie nehmen.

 

Alle diese Tipps, Tricks und homöopathischen Einnahmeempfehlungen kann ich guten Gewissens an euch weiter geben.

Natürlich entbindet dies nicht von der Einnahme verschreibungspflichter Medikamente oder die Behandlung durch einen Therapeuten, Heilpraktiker oder Arzt.

 

Also lasst uns die letzten Tage des Sommers 2019 genießen! Wir leben im Hier und Jetzt mit allem was dazu gehört.

 

Liebe Grüße,

Stephie